DESIGN
LUCIA SCHNEIDER
WENKE HÖNIGL
WENKE HÖNIGL
Ein Tag am Meer
Die letzten Wochen waren richtig spannend für mich. Zuerst wurde der Blutspende Clip vom österreichischen Roten Kreuz präsentiert und dann war ich bei „Wetten Dass ???“ zu Gast und trat vor 13,6 Mio Zuschauern im 400m Fahrrad-Hürden-Lauf an...
Vor ein paar Wochen war dann nochmal ein richtiges Highlight – unser Clip „Sea of Rock“ (Steinernes Meer) ging online.
Die Idee zum Projekt kam von Harald Philipp, erfahrener Bike-Bergsteiger und Alpinist. Seine Familie hat in der Region um Saalfelden ein Ferienhaus mit direktem Blick auf das Steinerne Meer, und so kannte er auch die Geschichte des berühmten Waffenrad, das gleich neben dem Riemann Haus in einer alten Kletterroute hängt – und das seit nunmehr 40 Jahren!
Diese Geschichte nahmen wir zum Anlass uns das Steinerne Meer und den Karst mal vorzunehmen, Harri machte schon einige Versuche auf diesem undankbaren Gelände, konnte sich aber nie richtig damit anfreunden, und so komme ich ins Spiel. Als Trialer hab ich einfach eine andere Sicht auf die Möglichkeiten die das Gelände bietet, während sich Harri eher an Wegen orientiert bastle ich mir einfach meinen eigenen Weg zusammen – und genau dieser Aspekt macht dieses Projekt so besonders – (k)ein Weg, aber zwei unterschiedliche Stile, beide einzigartig und spektakulär.
Und lasst euch bitte nicht von der „Lockerheit“ beim fahren täuschen, die Schwierigkeit des Geländes kommt im Video lange nicht rüber. Alles was bei uns zach aber fahrbar aussieht, ist tatsächlich an der Grenze des machbaren, vor allem wenn man bedenkt dass am Berg einfach kein Spielraum für Fehler ist!
Innerhalb der ersten Woche sind wir jetzt schon bei über 400.000 Views in den diversen Foren... Wir sind überwältigt.
So, genug gelesen, jetzt wird’s Zeit fürs Video – viel Spaß damit
"Copyright: Infinite Trails/ Sebastian Doerk
Tschugg Jam 2012
Servus Zusammen,
ich bin wieder zurück aus’m Allgäu, wo mich im Rahmen meiner SHIMANO X-Mas Jam wieder jede Menge begeisterte Biker & Freunde aus allen Teilen Deutschlands, Österreich und der Schweiz besucht haben, um gemeinsam mit mir die Bike-Saison auf meiner Strecke unter der AB-Brücke bei Wangen ausklingen zu lassen.
Trotz eisiger Temperaturen hatten die über 160 Pro’s, Hobbyfahrer und Kid’s wieder jede Menge Spaß beim gemeinsamen Fahren. Und auch den ca. 600 Besuchern wurde bei lässiger Musik, Mama Tschuggs Selbstgebackenem und Hot Bull ordentlich eingeheizt. Darüber hinaus konnten die Leute vor Ort wieder Bikes meines Hauptsponsors, GHOST, testen und sich zudem über die neuesten Bike-Trends informieren.
Im Rahmen eines Charity-Projektes hab ich mich mit der Schwäbischen Zeitung für einen jungen Bike-Kollegen stark gemacht, der seit seinem Dirtbike-Unfall an den Rollstuhl gefesselt ist, und diverse Sachpreise an meine Besucher versteigert. Der Erlös geht als Zuschuss für einen barrierefreien Hausumbau an seine Familie.
Auch die große Tombola mit Sachpreisen meiner Sponsoren: GHOST, SHIMANO, Red Bull, maloja, IXS, Marzocchi, Syntace, Leatt, Falk Outdoor und adidas Eyewear im Wert von 4.000€ war wieder eines der Highlights und hat für jede Menge leuchtender Augen und vorgezogener Weihnachtsbescherungen gesorgt.
An dieser Stelle nochmal ein dickes Dankeschön an meine Sponsoren, meine Familie, meine Freunde, die Magazine und natürlich auch die Fahrer vor Ort ... Ihr macht meine X-Mas Jam jedes Jahr auf’s Neue zu etwas ganz Besonderem. DANKE ;o))
An liab’m Gruaß & a scheene Vorweihnachtszeit
Euer Guido Tschugg
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merry christmas and a happy new year
We wish you a lovely Christmas as well as good health,
lots of luck and enjoyment in the New Year!
Best wishes from the Chiemgau
your maloja´s
Von früh bis spät / Ein Shootingtag mit Jasper Jauch
Sonntagmorgen 5:30 Uhr, es ist dunkel, der Wecker klingelt.
210 km, 1 Stunde und 57 Minuten bis zum Zielort. Mein Körper befindet sich noch im Standby-Modus als ich die Adresse ins Navi tippe. Mit gutem Sound und einem dampfenden Espresso geht es los Richtung Nord-Osten.
Nach einer Dreiviertelstunde erhebt sich ein gewaltiger Feuerball aus dem Flachlandnebel. Die Stimmung ist atemberaubend. Dunstig liegen die Felder um mich herum und werden in das erste goldene Licht des neuen Tages getaucht. Die Musik muss lauter, die Müdigkeit weicht der Euphorie.
Ich treffe mich pünktlich um 8:00 Uhr mit Jasper Jauch und Jan Zander am Treffpunkt, Bike-Infection im Deister. Der Tagesplan sieht vor, durch Jan Zander Filmmaterial für Jaspers neusten Film zu sammeln und durch mich Action und Stimmung fotografisch zu dokumentieren. Nach einem weiteren Kaffee geht es mit ersten Einstellungen im Laden los.
10:30 Uhr: Wir brechen auf. Into the woods... Ich trauere innerlich der Nebelstimmung hinterher. Zu schön wäre es gewesen, die Stimmung im herbstlichen Hochnebel zu nutzen. Am Parkplatz angekommen strahlt uns die Sonne entgegen. Der Nebel scheint sich also aufgelöst zu haben. „Auch okay“ denke ich, und packe meinen Rucksack.
Wir kommen in den Wald und beginnen mit dem Hike. Nach einer Viertelstunde sehen wir sie doch, die Reste des Hochnebels. Die Sonne bricht hindurch und es entstehen unglaubliche Lichtspiele. Man kann die Lichtstrahlen zählen, welche die Sonne durch das Astwerk des Tannenwaldes schickt.
Es folgt ein grandioser Shootingtag in feinster Herbstatmosphäre, voller Action im sonst eher flachen Deister. Jasper zeigt an diesem Tag sichtlich große Freude über die neu entdeckten 90° Whips und hält mit so viel Speed in manchen Anlieger, das es nur eine Frage der Zeit sein muss, bis diese nachgeben.
Der Tag endet beim empfohlenen Griechen um die Ecke und am Abend fahren alle mit einem zufriedenen Lächeln in ihre Himmelsrichtung.
Danke für die gute Zeit.
Euer Paul Masukowitz
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Deutsche Meisterschaft Vertical Race / Jennerstiere 2013 / by DAV
Was für Verhältnisse – und dann „nur“ ein Vertical Race… so oder so ähnlich dürften es sich wohl etliche Teilnehmer des Jennerstiers am vergangenen Wochenende in Berchtesgaden gedacht haben. Bei perfekten Bedingungen mit frischem Pulverschnee gab es in diesem Jahr „leider“ ein Rennen ohne Abfahrt – vielleicht war das auch der Grund, weshalb dann doch etliche Starter, die bereits vorangemeldet waren, die guten Verhältnisse lieber bei einer Skitour nutzen wollten. So fanden sich lediglich 70 Starter zur Deutschen Auftsiegsmeisterschaft ein, die in diesem Jahr über schnelle 600 Höhenmeter von der Jennerbahn-Mittelstation hinauf zur Bergstation führen sollte. Alle Altersklassen mussten dabei auf der gleichen Strecke antreten. Schon im Vorfeld war klar, dass die Siegerzeit dabei deutlich unter einer halben Stunde liegen würde – vor allem, wenn Lokalmatador und Top-Favorit Toni Palzer (SK Ramsau) an der Startlinie steht. Der Juniorenweltmeister hatte nach einer gerade erst überstandenen Grippe bis zum Renntag noch nicht gewusst, ob er antreten würde können. Er konnte – und war so natürlich auch der Favorit auf die Tageswertung. Seine schärfsten Konkurrenten kamen dabei aus den Reihen seiner Nationalmannschafts-Kollegen: Sepp Rottmoser (DAV Rosenheim), Routinier Konrad Lex (DAV Peiting) oder auch Alexander Schuster (DAV Trostberg) und Nationalmannschafts-Neuzugang Toni Lautenbacher (DAV Bad Tölz) waren neben Palzer wohl die ernstzunehmendsten Siegkandidaten am Jenner. Die komplette österreichische Elite war am selben Tag bei der österreichischen Vertical-Meisterschaft in Spittal am Start, so dass von dieser Seite her den deutschen Läufern keine Gefahr drohte.
Palzer erneut nicht zu schlagen
Um Punkt 11 gab DAV Sektionsvorsitzender Beppo Maltan den Startschuss: Nach dem üblichen Startsprint gab es für die Läufer allerdings kaum die Möglichkeit, sich entscheidend vom Feld abzusetzen, bevor es schon in das technische Gelände mit Spitzkehren im Beckhang ging. Dementsprechend groß war das Gedränge, als es am Nadelöhr Beckhaus vom Ziehweg in die Doppelspur ging. Bereits im ersten Streckenabschnitt konnte sich Toni Palzer einen kleinen Vorsprung verschaffen – gefolgt von Rottmoser, Lex und dem starken Lautenbacher. Vor allem zwischen Lex und Rottmoser sollte es immer wieder Positionskämpfe geben, während Palzer an der Spitze seinen Vorsprung bis zur finalen Tragepassage ins Ziel immer weiter ausbauen konnte. So lief der junge Ramsauer, der noch in der Juniorenklasse gewertet wird, einmal mehr einen sicheren Heimsieg nach Hause und konnte sich über den Applaus der zahlreichen Zuschauer an der Bergstation freuen. Gigantisch auch seine Siegerzeit: Gerade einmal 25:41min für 600Hm! Hinter ihm wurde es noch einmal spannend, denn Platz zwei bis vier lagen doch eng zusammen. Erst in der Tragepassage konnte sich Rottmoser entscheidend von Lex absetzen und damit den deutschen Meistertitel bei den Senioren in 27:29min vor Lex (27:41min) nach Hause holen. Auch der folgende Lautenbacher konnte seine Position im letzten Renndrittel nicht mehr verbessern – mit Platz drei in der DM-Wertung (28:18min) rechtfertigte der Tölzer aber einmal mehr seine Nominierung für die Weltcuprennen. Rang fünf ging in 29:11min an den Überraschungsmann Philipp Schädler (www.skitouren-allgaeu.com), der aber aufgrund einer unterwegs verlorenen Brille (Pflichtausrüstung) im Ziel mit einer Zeitstrafe belegt wurde und seinen Rang an Junior Cornelius Unger (Rosenheim) abtreten musste.
Grassl löst Dauermeisterin Stockklauser ab
Bei den Damen war nach Meldeschluss klar, dass es nach 7 Jahren Dauerherrschaft von Barbara Stockklauser auf jeden Fall eine neue deutsche Meisterin geben würde. Stockklauser will sich (zumindest erst einmal…) vom Wettkampfgeschehen zurückziehen, so hörte man, und das machte sich vor allem eine zu Nutze: Die wohl erfahrenste Dame im Feld und langjährige Nationalmannschaftsläuferin Judith Grassl (DAV Berchtesgaden) musste nach eigenem Bekunden einfach doch selbst noch einmal antreten, wenn „die Jungen noch nicht so richtig wollen“… Und die Mastersklassen-Dame kann immer noch Gas geben: Grassl konnte sich bereits im Beckhang nach dem Start an die Spitze des Damenfeldes setzen. Dicht gefolgt allerdings von Manuela Hartl (Garmisch) und Christine Stöger (DAV Berchtesgaden), die sich ein heißes Rennen um Platz zwei lieferten. Kurz vor der finalen Tragepassage passierte Hartl dann das Mißgeschick: Die Bindung ging plötzlich auf, Stöger konnte vorbeiziehen und gab auch in der Tragepassage und dem folgenden kurzen Sprint zum Ziel den Vizemeistertitel nicht mehr her. Graßl hatte indes einmal mehr Meisterehren ins Haus geholt und in 37:57min min den Sieg eingefahren. Stöger sicherte sich Rang zwei in 38:42min hauchdünn vor Hartl (38:44 min). Rang vier ging in 40:17min an Barbara Abler (SC Ainring) vor Maria Hochfilzer (DAV Berchtesgaden; 41:25min).
Für Junior Toni Palzer gab es neben dem Tagessieg noch die Jugendmeisterehren vor Cornelius Unger und Lukas Grassl (DAV Berchtesgaden). Im kommenden Jahr darf sich Palzer dann endlich auch offiziell mit den „Erwachsenen“ messen, von denen er die meisten ja bereits jetzt in Grund und Boden läuft…Die weiblichen Jugendmeistertitel wurden leider nicht vergeben, da in der Startklasse kein komplettes Podium angetreten war, wie im Reglement gefordert.
Die Altersklassensiege gingen an Antonia Daubermann (Bike Junior Team, Cadets weiblich), Tache Razvan (ROU-CS Dinamo, Cadets männlich); Toni Palzer (SK Ramsau, Junior m); Manuela Hartl (Garmisch; Senior w); Sepp Rottmoser (DAV Rosenheim, Senior w); Judith Grassl (DAV Berchtesgaden, Masters w) und Sigi Scherer (AUT-Team Riap Sport, Masters m).
Neues OK-Team sorgt für perfekten Ablauf
Ein großes Lob gebührt wieder einmal der DAV Sektion Berchtesgaden, die in diesem Jahr mit einer neuen Mannschaft den Jennerstier organisiert und durchgeführt hatte. OK-Chef Martin Dufter, der auch noch gleichzeitig mit Erkältungsproblemen den Moderator gab, Bernhard Kühnhauser als hauptamtlicher Sektionsvertreter, Streckenchef Richard Lenz sowie Helferkoordinatorin Tine Grassl – sie alle hatten mit dem großen Helferteam auch bei der 8. Auflage des Jennerstiers einen hervorragenden Job gemacht. Bleibt nur zu hoffen, dass auch bei der nächsten Auflage, die dann hoffentlich wieder mit Abfahrt sein wird, die Verhältnisse so perfekt sind wie in diesem Jahr. Vielleicht lässt sich dann ja auch einmal das ungeschriebene Jennerstiergesetz „Ein Jahr mit perfekten Verhältnissen folgt auf eines mit grenzwertigen
Verhältnissen“ durchbrechen. Es gibt auf jeden Fall schon gute Ideen für die nächste Auflage… Wir sehen uns zum Jennerstier 2014!
Komplette Ergebnisse und Bildergalerie unter www.jennerstier.de
Foto: Marco Kost
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Doppelsieg für Toni Palzer / Weltcup Alpiniski 2013 / by DAV
Jedes Wochenende ein Rennen – so lautete in den letzten Wochen die Devise für die Läufer der DAV Nationalmannschaft. Nach dem Weltcupauftakt im Ahrntal und der DM Vertical am Jenner stand am letzten Januarwochenende nun der zweite Weltcup in Les Marecottes (SUI) auf dem Wettkampfkalender. Dieses Mal machte sich ein etwas verkleinertes Team auf die lange Reise in die Westschweiz – Alexander Schuster musste krankheitsbedingt daheim bleiben und auch Philipp Reiter und Thomas Trainer, die zum Weltcupauftakt in Italien noch einen Gaststartplatz erhalten hatten, nutzten das Wochenende anderweitig. Aber dafür war einer wieder mit von der Partie: Juniorenweltmeister Toni Palzer (Berchtesgaden) hatte nach überstandener Grippe und seinem Sieg vom Jenner wieder genug Power und Selbstvertrauen, um in der Schweiz auf Sieg zu laufen. Wie gerne hätte sich Palzer schon in diesem Jahr in der Herrenklasse mit den Senioren gemessen, aber der internationale Verband hatte nach einem ersten Vorstoß im Herbst das Reglement doch wieder geändert und die Starts von Junioren ab 18 in der Seniorenklasse wieder zurückgenommen. Lediglich der Start beim Senioren-Teamrennen bei der WM steht den Junioren nun offen. Neben Palzer bestand das deutsche Team aus Junior Cornelius Unger (Rosenheim) und den Herren Sepp Rottmoser (Rosenheim) und Toni Lautenbacher (Bad Tölz). Betreuer Bernhard Bliemsrieder und Physiotherapeutin Claudia Fuchs kümmerten sich um die Beine und die sonstigen Belange des Teams.
SPRINTRENNEN ZUM AUFTAKT: PALZER NICHT ZU SCHLAGEN
Wie bei den meisten Weltcuprennen mittlerweile üblich, bestand auch in der Schweiz das Rennwochenende wieder aus zwei Etappen: Den Auftakt bildete ein Sprintrennen am Freitag, bevor das Hauptrennen am Samstag folgte. Zum Sprintrennen hatten sich bereits zahlreiche Zuschauer eingefunden und hier konnten die DAVler zurecht auf Finaleinzüge hoffen: Sowohl Sepp Rottmoser als amtierender Sprint-Europameister als auch Toni Palzer galten als absolute Favoriten auf den Tagessieg. Und Palzer zeigte auch ganz erwartungsgemäß seine Klasse in der schnellen Disziplin: Der Berchtesgadener siegte souverän bei den Junioren und lief dabei auch noch die viertschnellste Rundenzeit aller Starter – Herren eingerechnet! Es wird also langsam wirklich Zeit, dass sich Palzer mit den Herren messen darf… Ebenfalls stark zeigte sich der zweite deutsche Junior im Bunde: Cornelius Unger erreichte ebenfalls das Finale und verpasste hier mit Rang 5 um nur zwei Sekunden das Podium. Auch Unger legte eine schnelle Gesamtzeit hin und ließ im direkten Vergleich noch einen Großteil der Senioren hinter sich.
DIE DEUTSCHEN HERREN MIT PECH
Bei den Herren richteten sich dann die deutschen Hoffnungen ganz auf Sepp Rottmoser, der beim Alpiniski Weltcup seine Sprint-Premiere in diesem Jahr gab. Nach einem furiosen Start in der Qualifikation mit der zweitschnellsten Zeit gab der schnelle Rosenheimer schon einmal eine Duftmarke ab, wo die Reise an diesem Tag hingehen könnte. Im Halbfinale unterlief Rottmoser dann allerdings ein kleiner, aber entscheidender Fehler: Er wechselte im Eifer des Gefechts und bei vollem Gedränge leicht außerhalb der markierten Wechselzone und wurde dafür mit einer Zeitstrafe belegt. Die sorgte natürlich dafür, dass Rottmoser keine Chance mehr hatte, das Finale der besten sechs zu erreichen. Ärgerlich – aber lehrreich; vielleicht ist das vorzeitige Ausscheiden bei der WM-Generalprobe ja eher ein gutes Omen im Hinblick auf den WM-Start in zwei Wochen, wer weiß…? Und auch der zweite DAV-Starter bei den Herren zeigte sich solidarisch mit Rottmoser: Toni Lautenbacher, der überhaupt das erste Mal bei einem Weltcup-Sprintwettbewerb am Start stand, bekam für das fehlerhafte Befestigen seiner Ski am Rucksack ebenfalls eine Zeitstrafe aufgebrummt, ansonsten hätte er sicher das Viertelfinale erreicht. So blieb für Lautenbacher am Ende nur der 36. Platz; Rottmoser konnte sich als kleines Trostpflaster immerhin noch über Rang 3 in der Espoirklasse (entspricht U23) freuen, bei den Herren belegte er Platz acht.
SINGLERENNEN MIT WELTKLASSE-STRECKENANLAGE: PALZER WEITER AUF SIEGESKURS
Aber es kam ja noch das Singlerennen am nächsten Tag. Und hier wartete ein echter alpiner Hammer mit knapp 2000 (Junioren: 1600) Höhenmetern, einer tollen Spuranlage und langen technischen Passagen in Aufstieg und Abfahrt auf die Starter. Alleine in der Tragepassage gab es endlose 250 Höhenmeter zu überwinden. Und hier war im Juniorenrennen Toni Palzer einmal mehr in seinem Element. Er lief einem jederzeit ungefährdeten Start-Ziel-Sieg entgegen und sicherte sich den Tagessieg mit über 5 Minuten Vorsprung vor den Italienern Nadir Maguet und Luca Faifer. Cornelius Unger belegte Platz 8, hatte allerdings schon 16 Minuten Rückstand auf seinen Teamkollegen Palzer. Der bleibt damit seit über vier (!) Jahren bei allen ISMF Singlerennen (Weltcup, WM/EM) ungeschlagen – eine beachtliche Bilanz!
Bei den Herren sicherte sich der Spanier Kilian Jornet einen weiteren Sieg vor dem in dieser Saison bärenstarken Espoir Matheo Jaquemoud (FRA) und dem Italiener Matteo Eydallin. Die deutschen Vertreter konnten gute Plätze im Mittelfeld halten – bei 2000 Höhenmeter Rennstrecke kam Sepp Rottmoser mit gut siebzehneinhalb Minuten Rückstand auf den Sieger auf Platz 22 (Espoirs: 8 ) ins Ziel. Dabei hatte er lange noch auf Rang 16 gelegen - nach dem zweiten Wechsel fuhr Rottmoser aber bei der Abfahrt in eine Bodenwelle und musste nach einem Sturz den Rest des Rennens mit gebrochenem Material absolvieren. Teamkollege Lautenbacher folgte zweieinhalb Minuten später auf Rang 27 (Espoirs: 10). Bei der gegebenen Leistungsdichte im aktuellen Weltcupgeschehen ist es sehr schwer, in die Top 15 zu laufen – auch wenn die DAV-Vertreter an einem starken Tag in jedem Fall das Zeug dazu haben. Auch wenn es vor Ort massive Probleme mit den Ergebnislisten gab: Lobenswert war in jedem Fall die gute Atmosphäre vor Ort – zahlreiche Zuschauer standen an beiden Renntagen an der Strecke – sowie die Gastfreundlichkeit der Talbewohner: Das deutsche Team wurde beim Ausgehen nach dem Rennen spontan von Einheimischen zu Wein & Speck eingeladen – da lässt es sich gut regenerieren…
Regeneration ist auch nötig – dann vielleicht mit etwas weniger Wein, denn bereits in zwei Wochen steht mit der WM in Pelvoux (FRA) das absolute Jahreshighlight auf dem Terminkalender. Die Nominierungen für die Weltmeisterschaft sollen noch diese Woche bekannt gegeben werden – noch sind nicht alle Startplätze sicher vergeben.
Komplette Ergebnisse vom Weltcup Alpiniski in Les Marecottes unter www.ismf-ski.org
Fotogalerie © Stephan Mantler www.stephanmantler.com weitere Bilder und Infos zum Weltcup und weiteren Rennen finden sich auch auf der fb-Fanseite des deutschen Teams „German Skimountaineering Team“
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World Cup Alpine Skiing 2013
Every weekend a race – that was the motto of the DAV National team in the past few weeks. After the World Cup in Ahrntal and the DM Vertical at the Jenner last weekend in January there was the second World Cup in Les Marecootes (SUI) in our competition calendar. This time a smaller Team went on the journey in the western Switzerland – Alexander Schuster had to stay at home because of illness and also Philipp Reiter and Thomas Trainer, which got a visitor starting place at the World Cup upbeat in Italy yet, spent their weekend otherwise. But Junior World Champion Toni Palzer (Berchtesgaden) took part instead. After his win from the Jenner and overcoming his flu he had enough power and self-confidence to win in Switzerland. How much Plazer would have liked to compete with the seniors of the men’s class this year, but the international association has changed the rules again, after they dared a first advance in autumn, and cancelled the starts of juniors from the age of 18 in the men’s class. Only the start at the senior team race at the World Championship is open for the juniors. Next to Palzer the German team consists of junior Cornelius Unger (Rosenheim), Sepp Rottmoser (Rosenheim) and Toni Lautenbacher (Bad Tölz). Advisor Bernhard Bliemsrieder and physical therapist Claudia Fuchs look after the legs and other needs of the team.
Sprint race upbeat: Palzer not to beaten
How usual in the meantime at World Cup races, the race weekend in Switzerland consists out of two stages again. It starts with a sprint race on Friday, the main race followed on Saturday. Numerous spectators
arrived for the sprint race already and here the DAV team could hope for finals rightly. Both Sepp Rottmoser - reigning Sprint European Champion – and Toni Palzer have been odds-on favorites on this first stage win. And Palzer showed his own class in the fast discipline as expected. The guy from Berchtesgaden wins superior in the junior group and runs thereby the fourth fastest lap time of all starters –men’s class included! It really is about the time that Palzer is allowed to compete with the men. The second junior also showed himself strong: Cornelius Unger also reached the final and missed with his place 5 - by just 2 seconds -the podium. Unger also set a fast total time and leaves in direct comparison a large part of seniors behind him.
The German Men’s team with bad luck
Sepp Rottmoser was the German hope, who gave his sprint premiere at the Alpine Skiing World Cup this year. The fast guy from Rosenheim set a fragrance where the journey can go with the second fastest time in the qualifying even after a furious start. In the semi-final Rottmoser made a small but deciding mistake: He changed in the heat of the moment and a full crowd slightly outside of the marked transition area and got a time penalty. With this penalty it was impossible for Rottmoser to reach the final under the top six. Angrily - but informative! Maybe the early retirement at the WM dress rehearsal a good omen in view of the WM start in two week .. who knows? And also the second DAV starter of the men’s team expressed solidarity with Rottmoser. Toni Lautenbacher, who started the first time at a World Cup sprint competition, got also a penalty time because he faulty fixed his skies on his rucksack, otherwise he would gain the quarter-final for sure. So Lautenbacher stayed place 36 at the end. Consolation money for Rottmoser was place 8 in the Espoir class (comply with U23), in the men’s class he placed 8.
Single race with world-class line facilities: Palzer onwards the road to success
But there was still the single race next day, and there waited a real alpine hammer with about 2000 difference in altitude (juniors: 1600), a great trail facility and technical passages in climb and downhill. There were 250 difference in altitude to overbear alone in the climbing passage. And here Toni Palzer was in his element. He runs to meet a invulnerably start-finish win and ensured the stage win with over 5 minutes lead ahead the Italians Nadir Maguet und Luca Faifer. Cornelius Unger came in eighth but with already 16 minutes deficit indeed to his team colleague Palzer. Hence he stays unbeaten on all ISMF single races (World Cup, WM/EM)since more than 4 (!) years - a respectable balance! The Spaniard Kilian Jornet ensured a further win for the men ahead of husky
Espoir Matheo Jaquemoud (FRA) and the Italian Matteo Eydallin. The German representatives could hold good laces in the midfield - at 2000 race track Sepp Rottmoser finished with 17,5 minutes behind the winner on place 22 (Espoirs: 8). Although he was on place 16 longtime - but downhill, after the second change, Rottmoser ran in a bump and had to complete the rest of the race with broken material after a fall. Team colleague Lautenbacher followed 2,5 minutes later on place 27 (Espoirs: 10). In the preexcisting power density in the actual World Cup action it is pretty hard to run in the top 15 - even if the DAV representatives have it in themselves for it on a good day in either case. Even there have been massive problems with the results lists. Worthely was the good atmosphere locally - numerous spectators visited the races - as well as the hospitality of the valley recidence. The German team have been invited to wine & bacon on impulse - so you can regenerate well!
Regeneration is necessary - maybe better with less wine, because in two weeks the WM in Pelvoux (FRA) - the absolute highlight of the year - is on our calendar. The nominations for the World Championship should be announced within this week - not yet all the starting places are placed.
The complete results of the World Cup alpine skiing in Les Marecottes under www.ismf-ski.org> races > results
Fotogallery Stephan Mantler - www.stephanmantler.com - further pictures and info about the World Cup and further races are to find on the fb-fan site of the German Team "German Skimountaineering Team".
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ISPO Winter 2013/14
Recht herzlichen Dank an jeden der uns besucht hat. Es war schön euch zu treffen. Und für alle die nicht kommen konnten haben wir folgende Impressionen von der Messe mitgebracht.
Genießt’s die kommenden Tage im Schnee und liabe Griaß aus Bach,
Eure maloja’s
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ISPO WINTER 2013/14
Many many thanks to everyone who has visited us. It was nice to see you. And for those who have not visited us we have brought the following impressions of the show.
Enjoy the next few days in the snow and nice greetings from Bach,
your maloja’s
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„Bendler - Rentner“ g‘winnt Glace Glisse 2013... nach 1.500 hm Ski-Tour zum aufwärmen vor dem Finale...
Spekatkuläre Show in der Senkrechten - Favorit gewinnt!
Mit der vierten Auflage des internationalen Eiskletterevent Glace Glisse zeigt sich Unken und das Heutal wieder von der besten Seite. Eisklettern auf höchstem Niveau und das in wunderschöner verschneiter Alpinlandschaft. Das bunt gemischte Starterfeld mit Sportlern aus 8 Nationen zeigte bei der perfekt organisierten Veranstaltung was alles mit zwei Pickeln und Steigeisen möglich ist. Der Mittelpunkt der Eiskletterwelt war ganz klar das salzburger Saalachtal.
Der Tiroler "Eiskletterpensionist" und mehrfache Weltmeister Markus Bendler war wieder einmal eine Klasse für sich. Er verabschiedet sich mit der Teilnahme beim Glace Glisse 2013 vom aktiven Wettkampfklettern. Die Art und Weise wie er das gemacht hat, war auch bezeichnet für seine 12 jährige Weltcupkarriere. Zwischen der Qualitfikation und dem Halbfinale ging Bendler noch "schnell" eine Skitour, während andere noch mit dicken Unterarmen zu kämpfen hatten. Im Finale führte kein Weg an dem 28 Jährigen vorbei. In überlegener Manier deklassierte er die Konkurrenz und kletterte so zu seinem vierten Glace Glisse Sieg in Serie.
Auf den Plätzen zwei und drei kletterten der Kroate Aleksander Mataruga und Janez Svoljsak (SLO) die sensationell auch das Top erreichten aber in einer deutlich langsameren Zeit.
Der Lokalmatator aus Unken Michael Mayer zeigte mit einem 7 Platz ebenfalls, das er zum erweiterten Favoritenkreis zu zählen war. Nach einem unglaublich beherzten Kampf im sehr ausdauernden Finale schaffte es der Unkener trotz lauter Anfeuerungen der Zuschauer nicht, bis an das Ende der Route zu klettern. "Ich bin sehr glücklich mit dem 7 Platz, mehr war heute nicht mehr drinnen. Die Stimmung hier ist der Wahnsinn" resümiert Mayer seine Leistung.
Aber auch der Pongauer Georg Santner zeigt groß auf. Im Halbfinale kletterte er noch auf den sensationellen 2. Platz. Im Finale passierte im jedoch ein folgenschwerer Fehler der ihm eine bessere Platzierung kostete.
Bei den Damen führte der Sieg ebenso nur über die italienische Weltcupkletterin Barbara Zwerger. Ihrer Erfahrung war es zu verdanken die sehr anspruchsvolle Finalroute zu entschlüsseln. Auf Platz zwei kletterte die Slowenin Tjasa Kosic gefolgt von der Kroatin Morana Durbesic.
Auch das Rahmenprogramm mit Eiskletterworkshop, Multivisionsvortrag und abschließender Party war ein voller Erfolg. Dank der Sponsoren wie dem Österreichischen Alpenverein, Adidas Eyewear, Movement, Stiegl, Mammut und dem Salzburger Saalachtal wurde wahrlich ein Outdoorfest der Extraklasse dem zahlreichen Zuschauern präsentiert.
Ergebnisse Herren:
1. Markus Bendler (AUT)
2. Aleksander Mataruga (CRO)
3. Janes Svoljsak (SLO)
4. Juraj Svingal (SK)
5. Jan Straka (CZR)
6. Martin Grajciar (SK)
7. Michael Mayer (AUT)
8. Georg Santner (AUT)
Damen:
1. Barbara Zwerger (ITA)
2. Tjasa Kosic (SLO)
3. Morana Durbesic (KRO)
4. Nicole Wegmair (AUT)
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Fotograf Peter/Bernhard Auer
Fotonr:
Photo_01 = Michael Mayer aus Unken AUT
Photo_03 = Markus Bendler AUT (Sieger Herren)
Photo_04 = Barbara Zwerger ITA (Siegerin Damen)
Photo_06 = Michael Mayer AUT
Photo_07 = Michael Mayer AUT
Photo_08 = Siegerehrung Damen / Herren
Fotograf Radek Lienert
Photo_02 = (Markus Bendler) Sieger Herren
Skibergsteiger ISMF WM 2013 / by DAV
4x Gold, 1x Silber und 2 vierte Plätze für den DAV bei der WM Skibergsteigen! Und verdammt viel Spass...
Stoiz samma auf Eich Buam und gfrein damma uns für Eich Glückwunsch.
Parallel zur alpinen Ski-WM in Schladming fand noch eine andere Ski-WM statt – und anders als die Kollegen auf den schnellen Pistenbrettern konnten die deutschen Skibergsteiger im französischen Pelvoux eine Medaille nach der anderen abräumen – am Ende standen 4 Weltmeistertitel, eine Silbermedaille und zwei vierte Plätze für das DAV-Team zu Buche. Eine Bilanz, die vor allem auch angesichts des kleinen Teams mit nur drei Startern beeindruckt. Aber der Reihe nach: Die Wettkampfwoche in den Westalpen begann schon gleich mit einem Paukenschlag für den DAV: Nachdem der erste Wettkampf (Teamrennen) zum Auftakt wegen der kleinen DAV-Delegation ausgelassen wurde, stiegen die deutschen Athleten erst am zweiten Wettkampftag mit dem Sprintwettbewerb ein. Und hier gab es gleich echtes Highlight zu vermelden: Sprint-Europameister Sepp Rottmoser (Rosenheim) holte sich mit einer beindruckenden Leistung über alle Runden nun auch den Weltmeistertitel im Sprint.
Rottmoser lief in jeder Runde Bestzeit und ließ zu keiner Zeit Zweifel an seinen Ambitionen aufkommen. Dazu wurde er noch mit den Weltmeister-Ehren in der Espoir-Klasse versehen (entspricht U 23) – Doppelgold also für den schnellen Rosenheimer!
Damit schaffte Rottmoser den ersten Weltmeistertitel für den DAV im Skibergsteigen bei den Senioren - ein historischer Moment sozusagen. Auch Teamkollege Toni Palzer (Berchtesgaden) war als amtierender Juniorenweltmeister im Sprint mit großen Ambitionen angetreten, musste am Ende dann aber hauchdünn den Titel an Überraschungssieger Corentin Cerutti (FRA) abgeben. Teamkollege Cornelius Unger (Rosenheim) verpasste das Finale nach einer Zeitstrafe nur um drei Sekunden und wurde Siebter.
Palzer holt zwei weitere Weltmeistertitelfür den DAV
Der Vizeweltmeistertitel im Sprint war für Palzer aber nur der Auftakt zu dem, was noch kommen sollte: Sowohl im Single Race als auch im Vertical Race machte der Berchtesgadener so viel Druck, dass ihm niemand folgen konnte: Mit jeweils mehreren Minuten Vorsprung holte er sich den Weltmeistertitel in beiden Disziplinen und zeigte auch, dass er mit den besten Herren mithalten kann.
Ab der kommenden Saison darf sich Palzer dann endlich in der höchsten Klasse messen – so langsam dürften ihm die sportlichen Ziele in der Juniorenklasse ausgehen. Sepp Rottmoser hätte beinahe für weiteres DAV-Edelmetall gesorgt: Sowohl im Vertical als auch im Single belegte er in der Espoir-Klasse Platz 4 (Herren Platz 15, bzw. 17) – und das, obwohl ihm im Single nach einem wilden Sturz mit Überschlag der Ski gebrochen war.
Cornelius Unger sorgte mit Platz 7 im Single und 10 im Vertical für zwei weitere Top 10-Platzierungen. Als kleines Zuckerl gab es für das DAV-Team zum Abschluss im Staffel-Wettbewerb, für den als vierter Mann kurzerhand Betreuer Bernhard Bliemsrieder eingesprungen war, noch Platz 5 und auch das Teamranking der WM beendete die Dreieinhalb-Mann-Truppe des DAV auf Platz 5 hinter den Mutterländern des Skibergsteigens Frankreich, Schweiz, Italien und Spanien. Mit diesen Erfolgen im Gepäck dürften die DAV Skibergsteiger für die noch ausstehenden Wettkämpfe ordentlich motiviert sein. Weiter geht es im internationalen Geschäft schon Anfang März mit dem nächsten Weltcup in Clusone (ITA).
Komplette Ergebnisse der WM unter www.ismf-ski.org
Eine Fotogalerie und weitere Informationen finden sich auf der fb-Seite der DAV Nationalmannschaft.
Sprint:
Sepp Rottmoser: Platz 1 Senioren & Platz 1 Espoirs
Toni Palzer: Platz 2 Junioren
Cornelius Unger: Platz 7 Junioren
Single:
Sepp Rottmoser: Platz 17 Senioren & Platz 4 Espoirs
Toni Palzer: Platz 1 Junioren
Cornelius Unger: Platz 7 Junioren
Vertical Race:
Sepp Rottmoser: Platz 15 Senioren & Platz 4 Espoirs
Toni Palzer: Platz 1 Junioren
Cornelius Unger: Platz 10 Junioren
Staffel (Rottmoser/ Palzer/ Unger/ Bliemsrieder): Platz 5
Teamranking WM: Platz 5
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ISMF World Championship Ski Mountaineering 2013 / by DAV
4x Gold, 1x Silver and 2 4th places for the WC Ski Mountaineering Team of the DAV! And a lot of fun...
We are very proud and happy for you guys Congratulation.
Sprint:
Sepp Rottmoser: 1st Senior & 1st Espoirs
Toni Palzer: 2nd Junior
Cornelius Unger: 7th Junior
Single:
Sepp Rottmoser: 17th Senior & 4th Espoir
Toni Palzer: 1st Junior
Cornelius Unger: 7th Junior
Vertical Race:
Sepp Rottmoser: 15th Senior & 4th Espoir
Toni Palzer: 1st Junior
Cornelius Unger: 10th Junior
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RED BULL „CERRO ABAJO“ 2013 / VALPARAISO / CHILE
Als die Einladung zum RED BULL „CERRO ABAJO“ Race in Valparaiso/Chile zu mir ins Haus flatterte, freute ich mich sehr und zögerte keinen Moment mit meiner Zusage. Ich mag diese besondere Art von Rennen ... und nachdem ich wegen meiner Verletzung in 2012 einige wichtige Events dieser Art cancellen musste, war ich extrem heiss auf Racing.
Vom letzten Red Bull City Downhill Rennen in Columbien (2012) wusste ich ja bereits, dass diese Rennen super viel Spaß machen und dank der tausenden begeisterten Zuschauer am Streckenrand eine ganz besondere Atmosphäre versprühen.
Die Vorfreude steigerte sich bereits, nachdem ich mir meinen neuen GHOST Downhill Rahmen mit den brandneuen Shimano Saint-Komponenten aufgebaut hatte. Da ich dieses Jahr neben Continental Reifen auch Suntour Federgabeln als neue Sponsoring-Partner habe, fühlte sich mein Bike nicht nur neu, sondern auch angenehm anders an.
Leider konnten die Junx von Red Bull Chile nur noch einen Flug mit 13 Stunden Zwischenstopp in Sao Paolo (Brasilien) für mich klar machen. 30 Stunden Gesamtreisezeit waren dann wohl irgendwie doch zu viel für mein Immunsystem, welches nach dem Flugzeug rein-raus Klimaanlage on-off oléolé irgendwann kapitulierte und mich mit Schüttelfrost, Husten, Fieber & Schädelweh einen Großteil meiner Hinreise wie in Trance erscheinen lies. Endlich in Valparaiso angekommen dachte ich anfangs nicht, dass ich das Rennen in dem Zustand überhaupt mitfahren kann. Ich besorgte mir also erst mal rauhe Mengen an Vitamin C, um mich irgendwie wieder fit zu bekommen.
Da das Rennen mitten durch die verschachtelt wirkende und von engen Gassen geprägte Stadt führte, fanden sowohl Training, als auch das Rennen am gleichen Tag statt ... was wiederum gut für mich war - so hatte ich noch 2 volle Tage zum Regenerieren.
Beim Streckencheck an den Tagen vor dem Rennen konnte ich nur vermuten, was da auf mich zukommt. An manchen Passagen dachte ich mir, wie das wohl gehen soll? Die müssten da ja noch ne mega Rampe hinzimmern. An anderen Streckenabschnitten verliefen die Treppen so eng an den Häusern vorbei, dass ich mir schon überlegt hab‘, ob ich mir den Lenker abschneiden soll. Um ehrlich zu sein, hatte ich schon den ein- oder anderen Moment wo ich mir dachte: Hey, was mach ich hier eigentlich?
Am Sonntag war es dann endlich soweit. In der City wuselte es nur so vor Menschen. Tausende Zuschauer standen dicht gedrängt in den engen Gassen und auf den Plätzen entlang der Strecke. Als ich vor dem Training die Strecke ablief, riefen sie mir immer wieder „Eh Gringo“ (was ein nett gemeinter Ausdruck für Ausländer ist) oder Tsuuuuuug nach. Schließlich wartete ich dann zusammen mit den anderen 54 Fahrern auf das „GO“ des offiziellen UCI-Verantwortlichen, welcher die Strecke dann mit 2h Verspätung (für Chilenen wohl normal) für das Training freigab. Im 10 Sekunden Abstand startete Fahrer um Fahrer den Höllenritt nach unten. Es herrschte eine mega Stimmung. Die Zuschauer klopften mir teilweise in den engen Schikanen auf den Rücken ... hier und da streifte ich dann wiederum jemandem mit dem Ellbogen, der sich beim Fotografieren zu weit in die Strecke gelehnt hatte. Ich kann mich noch erinnern, dass ich einen Drop gesprungen bin, in dessen Landung mich erst mal ein Straßenköter mit großen Augen angesehen hat, ehe er kurz vor meinem Landeanflug zur Seite gesprungen ist (die gibt’s dort wohl wie bei uns Tauben auf den Dächern). Kurz d’rauf winkten Sie uns wieder mit der roten Fahne ab, weil es erneut einen Fahrer zerlegt hatte und dieser erst abtransportiert werden musste ... während der Wartepause kamen wieder Leute auf uns zu und wollen Fotos machen oder ein Autogramm. Unvorstellbar, was dort abging - der Wahnsinn ... ein wahres Panoptikum ;o) Ich hatte teilweise echt schon Schiss beim Fahren, weil man nie wusste, welche Überraschung hinter der nächsten Ecke wieder auf einen wartete. Der zweite Trainingslauf lief dann schon wesentlich realaxeter. Ich konnte alle Hindernisse durchspringen und fühlte mich auf meinem neuen GHOST Bike entspannt und sicher.
Zum Rennen selbst waren dann nur noch 35 Fahrer am Start - natürliche Auslese ;o) entweder sie waren verletzt, oder ihnen war der Streckenverlauf dann doch zu heftig und haben sich wieder abgemeldet. Ich hatte mir schon ausgerechnet, dass ich mit einem guten Lauf direkt unter die Top 10 kommen kann - jede Platzierung weiter vorne wäre nur durch extrem hohes Risiko drin gewesen. Und so war es letztlich auch - in der Quali fuhr ich auf Platz 12 und im Finale auf den 10. Platz, womit ich persönlich sehr zufrieden war. Die Zuschauer haben uns Fahrer lauthals angefeuert - ich kann mich nicht erinnern, wann ich je ein Rennen gefahren bin, bei dem die Stimmung vom Start bis ins Ziel so emotional und mitfiebernd war.
Platz 1 belegte Marcello Gutierrez vor Filip Polc und Antonio Leiva. Cedric Gracia wurde 4ter. Ich bin echt happy mit meinem Ergebnis ... und wie man an den Bildern unschwer erkennen kann, war das Rennen final eine superschöne Geschichte und ich hatte jede Menge Spaß beim Fahren.
Ich freue mich bereits jetzt auf das nächste Red Bull City-Rennen. Was cool wäre, wenn es schon bald mal eine 4X Serie in diesem Format & vor solch einer Location gäbe. Ich bin jedenfalls gespannt und gern‘ wieder dabei.
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RED BULL „CERRO ABAJO“ 2013 / VALPARAISO / CHILE
When the invitation to the RED BULL „CERRO ABAJO“ Race in Valparaiso/Chile sailed into my mailbox I didn’t hesitate an instant. I like this special kind of race … and since I had had to cancel several events like this in 2012 due to my injury I was extremely hot to race.
I already knew from the last Red Bull City Downhill Race in Columbia (2012) that these races are super fun, and, because of all the enthusiastic onlookers along the track, they exude a very special atmosphere.
The thrill of anticipation already started to rise after I had assembled my new GHOST Downhill frame with the brand new Shimano Saint components. This year I’m not only being sponsored by Continental tires, I now also have Suntour suspensions forks as a new sponsor, and so my bike didn’t just feel new, it also felt comfortably different.
Unfortunately the Red Bull Chile crew was only able to book me onto a flight with a 13-hour layover in Sao Paolo (Brazil). In the end 30 hours of travel time was probably a bit too much for my immune system; at some stage, after all the boarding and disembarking from aircrafts, the on-off of air conditioners and olé olé, it gave up and I spent most of my travel time in a trance of chills and fever, a cough and headache. When I finally reached Valparaiso I first didn’t think I was even going to be able to join the race in the condition I was in. I took loads of vitamin C to get somewhere close to fit.
Because the race led through the crooked and narrow lanes and alleys of the city, the training and the race were to take place on the same day … that was an advantage for me, because it gave me a 2 full days to recuperate.
When I checked the course on the days before the race I could only imagine what I was in for. Some of the passages looked unreal. In other places I didn’t think it would work without an oversized ramp. In some places the stairs were built so close to the buildings that I considered cutting off my handle bar. To tell the truth, I admit I had some occurrences of thinking, “Hey, what on earth am I doing here?”
Sunday was the day. The city was packed with people, thousands of spectators crowded the narrow alleys and filled the squares along the track. While I walked the course on foot before the trial run started they cheered me on with “eh gringo” (a well-meant expression for a foreigner), or “Tsuuuuug”. I waited for the “GO” from the official UCI-representative together with 54 other drivers; the track was opened for the training with a two hour delay (seems to be normal in Chile). Every ten seconds one rider after the other hurled himself down hell’s way to the bottom. The spirit was awesome. Some of the onlookers patted my back on extremely narrow turns, and I touched a couple elbows when someone leaned out too far with a camera. I remember that I jumped a drop and stared an alley dog right in the bloodshot eye for an instant before he decided to jump out of the way (alley dogs are as common as city pigeons). And right after that we were stopped by the red flag, because someone had been smashed again and we had to wait for the rescue squad to make room … during the wait people came and took pictures or asked for autographs. It was unbelievable – a crazy maze. Sometimes I was really frightened because you never knew what surprise would pop up around the next corner. The second trial run was a lot more relaxed. I was able to jump over all the obstacles and felt safe and good on my new GHOST bike.
When the actual race started there were only 35 men left at the start – by natural selection ;o) either they were injured or they had decided that the course was too much for them after all. I figured that I could make it into the top 10 with a good run – any higher position would have involved a very high risk. And that’s the way it turned out – in the qualification run I made 12th place and 10th in the final run which satisfied me personally. The spectators cheered us on from the start line to the finish line. I cannot remember ever before having been in a race where people were so enthusiastic and involved.
Marcello Gutierrez made 1st place, right in front of Filip Polc and Antonio Leiva. Cedric Gracia came in 4th. I am truly happy with my result … and as the pictures clearly show, in the end the race was a great experience and I really had extreme fun riding it.
I’m already hyped for the next Red Bull Urban Race. It would be cool if there were a 4x series of this format and such a location soon. In any event, I’m excited and as soon as the opportunity shows up I’m on!.
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